Alfred Ehrhardt Haus Triptis
Das Geburtshaus von Alfred Ehrhardt in der thüringischen Kleinstadt Triptis bei Gera wurde 2007 von seinem Sohn Dr. Jens Ehrhardt erworben, um darin eine Erinnerungsstätte an das künstlerische Schaffen seines Vaters einzurichten. In dem 30 m² großen Raum werden jährlich wechselnde Ausstellungen präsentiert. Das Haus, um 1800 entstanden, war nach längerem Leerstand abbruchreif. Durch Entkernungsarbeiten und eine komplizierte Deckenerhöhung konnten jedoch im 1. und 2. Stock eine Wohnung und im Erdgeschoß ein Ausstellungsraum gewonnen werden. Dabei wurden die Belange der Denkmalpflege und der Stadt Triptis berücksichtigt, um einen Beitrag zur Verbesserung des Stadtbildes leisten zu können.
Alfred Ehrhardt Haus
Strobelplatz 2
07819 Triptis, GERMANY
Öffnungszeiten:
Sonntag 14–17 Uhr
An gesetzlichen Feiertagen bleibt das Alfred Ehrhardt Haus geschlossen
Aktuelle Ausstellung:
Alfred Ehrhardt: Ernst Barlach
Fotografie und Film 1948/49
Der gebürtige Triptiser Alfred Ehrhardt (1901-1984) ist einer der wenigen Bauhaus-Schüler, der ausschließlich als Filmemacher und Fotograf sein Geld verdient hat. Im Jahr 1948 gründet er mit Unterstützung der britischen Besatzungsbehörden in Hamburg seine eigene Kulturfilm-produktionsgesellschaft. Zu seinen ersten Nachkriegswerken zählen neben einem Film über den Bordesholmer Altar in Schleswig ein zweiteiliger Kulturfilm über Leben und Werk des deutschen Bildhauers, Zeichners und Schriftstellers Ernst Barlach (1870-1938). Ehrhardt gilt zu dieser Zeit als der „bedeutendste deutsche Nachkriegs-Kulturfilmschöpfer“.
Teil der Ausstellung sind sowohl der zweiteilige Film als auch Fotografien aus diesem Zyklus, die Alfred Ehrhardt parallel zu den Dreharbeiten angefertigt hat.