Eröffnung am Freitag, den 12. September 2025, 19-21 Uhr
Über 50 Filme hat Alfred Ehrhardt gemacht, 14 davon wurden jüngst von der Alfred Ehrhardt Stiftung restauriert. Eine Auswahl wird im Herbst 2025 erstmals in einer allein dem Medium Film gewidmeten Ausstellung zu sehen sein. Eine Palette von Bildschirmen ermöglicht eine Zusammenschau von Alfred Ehrhardts Motiven, Obsessionen und Arbeitsmethoden. Es laufen Klassiker wie seine „Gehäusefilme“ (Schnecken, Muscheln, Korallen), ergänzt mit Filmen über Kunst (Ernst Barlach, Documenta II, Afrikanische Masken) und über die Natur als Kunst- und Formmeister (Strukturen im Watt, Vulkane in Island, Eisskulpturen vor Grönland), aber auch problematische Filme aus der NS-Zeit. Ihn interessieren medial sichtbar gemachte Lebensprozesse, dokumentiert mit genuin filmischen Mitteln wie Zeitlupe, Zeitraffer oder Makroaufnahmen – in der Tradition des Bauhauses. Außerdem werden noch nie gezeigte Dokumente aus seinem umfangreichen Arbeitsarchiv ausgestellt, u.a. Filmpartituren aus dem Schnittprozess, Arbeitsfotos und Filmpreise, die von Ehrhardts Recherchearbeit und Erfindergeist künden. Filme wie noch nie!